Wer mit einem Hund das Leben teilt, der macht viel für seine Lebensfreude und körperliche Gesundheit. Menschen, die täglich spazieren gehen, haben ein besseres Immunsystem und können gerade in der Winterzeit Erkältungen besonders gut abwehren. Aber auch Herz-Kreislauf-System und Durchblutung werden gefördert. Das stabilisiert den ganzen Körper und unterstützt die Gesundheit.
Darüber hinaus hat das Leben mit Hund aber noch mehr Vorteile. „Wer mit einem Haustier lebt, der pflegt eine enge Beziehung zu einem Lebewesen. Bindung und Beziehung bringen Stabilität in den Alltag und ermöglichen ein Leben vor einem erweiterten emotionalen Hintergrund. Das gilt natürlich besonders für ein Leben mit Hund. Der Hund bindet sich mehr als jedes andere Haustier an den Menschen. Das liegt in seiner Evolutionsgeschichte“ so erläutert Prof. Dr. Gebert – Psychologe aus Münster.
Der Hund ist mehr als nur ein Begleiter
Ein Hund bietet dem Menschen durch engen Körperkontakt taktile Reize, die die Sinne ansprechen und Balsam für die Seele sind. Jeder Hundebesitzer kennt das gute Gefühl, den Hund zu streicheln. Für beide sind dies innige Momente, die die Beziehung stärken und fördern. Das ist gut für die Seele und damit für die Gesundheit. Aber der Hund kann noch mehr für den Menschen sein.
„Der vierbeinige Hausgeselle ist zudem ein Ansprechpartner und treuer Begleiter im Alltag. Für Menschen, die in keiner festen Beziehung leben ist der Hund ein wichtiger sozialer Partner – natürlich ist er kein menschlicher Partner und kann und soll diesen auch nicht ersetzen. Aber er ist da, er wartet treu auf seinen Besitzer und er fordert seinen Menschen. Spazieren gehen, füttern, pflegen und erziehen gehören zu den täglichen Aufgaben. Das gibt Halt und Struktur, zwei Dinge die wichtig sind“ so erklärt Prof. Dr. Gebert den Alltag mit Hund.
Beziehung muss erarbeitet werden
Das Leben mit anderen Menschen und auch mit einem oder mehreren Hunden ist Tag tägliche Beziehungsarbeit. Eine enge Bindung entsteht, wenn man von sich etwas gibt, sensibel auf den anderen eingeht, hinschaut, zuhört und sich aufeinander einlässt. Dazu gehören auch Konflikte. Das ist ganz normal, wenn zwei Wesen eine Lebenswelt miteinander teilen. „Das Entscheidende ist, wie man diese Konflikte löst“ so Prof. Dr. Gebert. „Wer miteinander sensibel umgeht und nicht etwa mit Gewalt versucht seine Meinung durchzusetzen, der befindet sich in einem intensiven Austausch mit dem Anderen. Eine Lösung muss erarbeitet werden und beide Seiten sollten mit dem Weg UND dem Ergebnis zufrieden sein“ so Prof. Dr. Gebert weiter zum Thema.
Die Botschaft lautet „Der Weg ist das Ziel“. Für Menschen mit Hund sind Konflikte und deren Lösungen oftmals besser auszuhalten und zu lösen, als für Menschen ohne Vierbeiner.
Ein Hund schult im Umgang mit vielfältigen Situationen. Man muss als Besitzer flexibel und offen sein, um gemeinsam ein schönes Leben zu haben. Starre Grenzen und ein Leben ohne auf den Vierbeinigen-Partner zu achten sind mit Hund undenkbar.
Der Hund erweitert die Wahrnehmung und das Bewusstsein für andere Lebewesen. Er schult im Umgang mit sich selber und mit anderen, er ist ein Spiegel des eigenen Seins und reflextiert alles, was man ihm gegenüber an Verhalten an den Tag legt – ob man das möchte oder nicht. Das Leben mit einem Hund verändert den Alltag und den Menschen, zumeist zum Positiven – so die Erfahrung von Prof. Dr. Gebert.

Foto: Andreas Grosse Halbuer, Wirtschaftswoche
Der Hund verrät viel über seinen Menschen
Darüber hinaus verraten uns Hunde auch sehr viel über ihren Menschen. Wenn man auf der Suche nach einem Partner mit Hund ist, kann man sich das beim Flirten zunutze machen. Es ist immer ein Vorteil, gut auf denjenigen eingehen zu können, den man gerade kennenlernt.
Prof. Dr. Gebert hat sich intensiv mit Menschen und den Hunden an ihrer Seite beschäftigt und ihm ist aufgefallen, dass sich Typen zuordnen lassen. So sagen Rassen und auch Mischlinge viel über das aus, was die Besitzer an Charakter mitbringen und legen Stärken und Schwächen schon ein bisschen offen.
Doch was sagt der Hund aus?
Ein kleiner Einblick in die Erfahrungen von Prof Dr. Gebert:
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Ein Hund rundet das Leben ab
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Leben mit Hund eine Bereicherung ist. Für Seele, Körper, Gesundheit und soziales Leben. Aber man darf auch nicht vergessen, dass ein Hund ein Lebewesen ist, das viele Jahre lebt. Die Anschaffung muss trotz aller Vorteile gut überlegt sein.
Wer aber einmal „ja! – Ich will“ gesagt hat, der wird es nicht bereuen. Und wer dann noch einen Partner findet, der genauso gerne Hunde mag, wie man selber, der ist dann wirklich ein glücklicher Mensch, mit guten Voraussetzungen für ein glückliches Leben.
Kommentare sind geschlossen
Sehr schön !
:unsure: Aber ich habe Bearded was ist mit Hütehund das interessiert mich brennend .
:yes:
Ich hatte einen Jack-Russel Terrier( mit 17 verstorben) , ich liebe ❤️ an den Terriern ihren Mut, Kampfgeist und Sturheit, und das sind auch meine Charaktereigenschaften ,auch wenn man sich schnell mal in etwas verbeißen kann. DOG
Ich habe einen Berner Sennen und wir sind echt unzertrennlich. Mir gefällt dieser Artikel super und ich würde auch gerne was über den Berner Typ wissen 😉 wäre echt cool, die Wünsche anderer Rassen noch zu ergänzen. 🙂
Und gibt es vielleicht auch schon Erkenntnisse über den Charakter von Menschen mit Scottisch Terrierß
Ich möchte gern etwas über Jack-Russel-Menschen wissen!
Meine Hündin und ich sind ein Herz und eine Seele.
Toller Artikel, dem kann ich nur zustimmen !
Wirklich spannend wie wir mit Hund glücklicher sind und unsere Lebensbegleiter viel über die Persönlichkeit von uns verraten, nur kann ich nichts über die älteste Deutsche Hunderasse lesen nämlich den “Deutschen Spitz” über eine Rückmeldung würde ich mich freuen!!
Info: https://magazin.dogs-2-love.com/magazin/menschen-mit-hund-sind-glucklicher/
Ja der Spitz würde mich auch interessieren. Ich habe einen Wolfsspitz. 🙂
Meine Hunde sind ein Bergamaske, und ein Bordercollie, und ich würde gerne darüber mehr wissen wollen. Mein Partner hat ein Jagdhund eine Bracke.
Ein wirklich sehr treffender Bericht, den ich nur bestätigen kann. Auch die Interpretation eines Labradors passt wie die Faust aufs Auge zu und. Schön, es hier bestätigt zu sehen.
Schöner Artikel leider befinden sich aber in meinem Umkreis sehr viele Australien Shepperd, Deutsch Schäferhund, Bullterrier, Boxer und Border Collies…