BARF: Hundefutter wie für den Wolf

Rohes Futter kommt vielen Hunden in den Napf. Ob sie sich dabei wie ein kleiner Wolf fühlen, wissen die Hundebesitzer wohl nicht – aber das Prinzip nennt sich BARF, biologisch artgerechtes rohes Futter.

Statt industriell hergestelltes Fertigfutter, lassen sich immer mehr Hunde rohes Fleisch schmecken. Über die Art und Weise der Ernährung lässt sich bekanntlich streiten. Hier finden Sie Tipps zum Barfen.

Hunde stammen vom Wolf ab, die wilde ursprüngliche Art ist also in Ihrem Vierbeiner drin. Hinter Barf verbirgt sich eine artgerechte Tiernahrung, bei der hauptsächlich fleischige Knochen oder eine natürlich gehaltene Mahlzeit mit vielen Nährstoffen angeboten werden. Doch auch eine langsame Annäherung an diese Tierernährung ist möglich: Fertigfutter kann auch mit etwas rohem Fleisch und Gemüse angereichert werden. Das Ziel dahinter: Hunde ähnlich wie den Vorfahren, den Wolf, zu ernähren.

Hundeliebhaber, die sich hier bei dogs2love kennenlernen, können sich ideal über dieses Thema austauschen und die Vor- und Nachteile diskutieren. So mancher Hundefreund bereitet das Futter sogar selbst zu, wie Würstchen im Schlafrock. Hier mehr dazu erfahren.

Online finden sich zudem Plattformen wie zooroyal, die naturbelassenes Nass- und Trockenfutter anbieten. Unter dem griffigen Namen “Moon Ranger” steht ursprüngliches Futter zur Verfügung, darunter Futter mit Obst und Kräutern sowie getreidefreies Hundefutter.

Wie unterscheiden sich Wolf und Hund?

Ein Wolf verfolgt in der freien Natur seine “Fortpflanzungspflicht”. Die Linie des Rudels muss gesichert sein. Hunde haben sich über die Jahrhunderte an den Menschen angepasst und sich zu einem idealen Begleiter für den Alltag entwickelt. Familien wünschen sich einen Hund, der Kinder und Erwachsene liebt. Diese Unterschiede in der Evolution spiegeln sich auch in der Ernährung beider Tiere wider. Wölfe verzehren rohes Fleisch, kommen aber auch an Beerensträuchern vorbei. Da Hunde industriell gefertigtes Fressen gewohnt sind, sollte man die BARF-Ernährung bewusst und behutsam umsetzen. Zunächst kann das herkömmliche Futter mit Gemüse und rohem Fleisch ergänzt werden. Die Wolfsernährung unterscheidet sich von dem BARF-Prinzip. Der Wolf ist in erster Linie ein Beutefresser. Das versucht Barfen zu imitieren. Wölfe fressen auch Muskelfleisch oder die Hüllen des Magen-Darm-Traktes. Größere Mengen Ballaststoffe werden aber nicht verzehrt. Das macht für einen Wolf auch kaum Sinn, da er am Tag viele Kilometer hinter sich bringt. In einem Radius von bis zu 50 Kilometern bewegt sich ein Wolf am Tag. Hunde gehen hingegen maximal acht Kilometer am Tag Gassi. Eine ballastreiche Ernährung ist für das Haustier also durchaus angebracht.

Barf für den Hund: Die Vorteile

Wer auf Barf setzt, kann die Nahrung für das geliebte Tier selbst zusammenstellen. Auch hierbei können sich zukünftige Hundepaare austauschen und gegenseitig bereichern. Was im Napf landet, bestimmt nicht die Industrie, sondern der Hundehalter selbst. Hunde, die unter einer Allergie leide, eignen sich ideal, um sie nach dem Barf-Prinzip zu ernähren. Unverträgliche Bestandteile der Nahrung werden dann nämlich einfach weg gelassen. Zudem ist die Barf-Nahrung naturbelassen und frei von Zusätzen. Das Futter wird nicht erhitzt, so dass wichtige Nährstoffe nicht abhanden kommen.

Barf Hund: Gibt es Risiken?

Eine Barf-Ernährung für den Hund kann auch Risiken beinhalten, denn rohes Fleisch ist anfällig für Keime. Eine Belastung mit Clostridien kann zum Beispiel Giftstoffe im Darm entstehen lassen.

Außerdem sollten sich unerfahrene Hundehalter Hilfe holen, wenn sie auf Barf setzen wollen. Die Ernährung kann stets in Abstimmung mit dem Tierarzt erfolgen. Als Hundehalter steigt die Verantwortung, seine Fellnase ausgewogen zu ernähren.

 

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