Beobachtet man Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden, so lassen sich häufig gewisse und erstaunliche Ähnlichkeiten im Verhalten, dem äußeren Erscheinungsbild und / oder der Persönlichkeit erkennen.
Ob es nun „die Frisur“, die „Fellfarbe“, eine fast gleiche Körperhaltung und -sprache oder eine Verhaltensweise ist, es scheint des öfteren eine solch spezielle Ähnlichkeit zwischen Mensch und Hund zu geben. Doch nicht nur wir haben darüber einmal genauer und eventuell bereits auch schon des öfteren nachgedacht, auch der Wissenschaft war dieses Phänomen ein Experiment wert.
Wir bellen die gleiche Sprache
Wissenschaftler der University of California in San Diego untersuchten, warum Herrchen / Frauchen und Hund beispielsweise „gleich bellen“, beide eher sportlich bzw. unsportlich oder gleich wild bzw. zurückhaltend sind. Das Ergebnis: es scheint hier das Prinzip „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ zu gelten.
Der Studie zufolge tendiert der Mensch zur Wahl eines Hundes, der ihm selbst ähnelt – ob nun aufgrund des Erscheinungsbildes oder der Persönlichkeit. Die Hundewahl eines Menschen richtet sich, ähnlich wie bei der Partnerwahl, nach Sympathie, gleichen „Interessen“ und Eigenschaften. Der entscheidende Sympathiefaktor ist demzufolge die Individualität der Präferenzen des jeweiligen Menschen, der die „Partnerwahl“ trifft. Nun, zumindest hat der Hund hier nicht die Qual der Wahl…
Gleich und Gleich gesellt sich gern
Wer nun aber denkt, beide würden sich im Laufe des Zusammenlebens äußerlich immer ähnlicher, der irrt. Lediglich im Verhalten gleichen sich Mensch und Hund im Laufe der Zeit an. Die Verhaltensähnlichkeit zwischen Herrchen / Frauchen und Hund lässt sich über die Anpassung der Stimmungen und Launen bis hin zur Ernährung beobachten. Wobei bei letzterem auch hier dem Hund keine große Wahl bleibt, da Menschen, die sich bewusst ernähren, häufig auch bei ihren Hunden auf gutes Hundefutter achten.
Ein Zusammenhang zwischen der Verstärkung der äußeren Ähnlichkeit und der Dauer der Mensch-Hund-Beziehung besteht somit nicht. Im Falle der äußerlichen Ähnlichkeit hat dann wohl eher der Hundefriseur seine Finger im Spiel gehabt.
Wer ist hier das Herrchen?
Aber eine Frage bleibt nun doch noch, die auch die Experten nicht näher untersucht haben… wessen Verhalten oder auch Stimmung und Laune passt sich in der Mensch-Hund-Beziehung nun wem an… und wer ist denn dann nun in dieser Beziehung eigentlich das Herrchen / Frauchen?!
Dies bleibt leider wohl weiterhin ein Rätsel – oder ist einfach von Hund zu Frauchen oder Herrchen ganz verschieden.
Kommentare sind geschlossen
:rose: :heart: :whistle: